Die Heilkunst Europas


Wie aktuell ist das Wissen der Traditionellen Europäischen und Unani-Medizin?

Das Corpus Hippocraticum entstand als Sammlung von mehr als 60 Texten zur Medizin zwischen dem 5. Jh. vor und 2. Jh. nach Christus. Es bildet die Grundlage der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) und der Unani-Medizin (unani für ionisch oder griechisch). Der griechische Arzt Galenos von Pergamon erweiterte das Hippokratische System um die Viersäftelehre. Bereits Galen begriff den Menschen als Leib-Seele-Einheit, die von der Materie und der Metaphysik beeinflusst wird.

Hilfe von den Persern und Arabern
Nachdem die griechischen Universitäten von den Römern geschlossen wurden, kam das Wissen der Griechischen Medizin nach Persien. Dort erweiterte man es mit den Lehren des Ayurveda und der Arabischen Medizin. Der persische Arzt und Gelehrte Avicenna verband diese Lehren in der Zeit um 1.000 n. Chr. in seinem »Kanon der Medizin«. Dieses Werk ist heute noch die Hauptlehrschrift an den Universitäten der Unani-Medizin. Seine Übersetzung in lateinische bildete eine der Grundlagen für die Weiterentwicklung der Klostermedizin.

Griechische Medizin aktuell
Besonders die Säftelehre ist ein Modell, das die Individualität des einzelnen Menschen berücksichtigt und wird in der Klostermedizin verwendet. Das gesamte Wissen der Griechisch-Arabischen Medizin wird heute an staatlichen Universitäten in Indien, Pakistan und Afghanistan gelehrt. Es bildet auch die Grundlage der Sufimedizin. Mehr zu den Wirkungen der Nahrungsmittel finden Sie im Ernährungsteil des Buches »Das Balance-Prinzip«. Dort können Sie auch die Empfehlungen mit denen des Ayurveda und der TCM vergleichen.

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